Kein Problem…

Zum 01.03.2022 habe ich mein Tätigkeitsfeld verändert. Ja, Lohn- und Gehaltsabrechnungen zu erstellen ist toll. Aber noch mehr mit Kunden zu tun zu haben… Das ist noch ein kleines Bisschen toller.

Ich bin allerdings meinem Unternehmen treu geblieben. Und das ist auch gut so, denn bislang -in meinem doch so biblisch langen Leben- ist das der für mich beste Arbeitgeber, den ich bisher hatte. Und wenn es dann nach mir geht, werde ich hier auch in Rente gehen.

Aber zum Job…

Ich mache generell gar nicht viel anders als vorher. Ich kümmere mich um die Belange unserer Kunden. Als Leiter Kundenservice habe ich zurzeit 11 Mitarbeitende unter mir, die sich im direkten Kundenkontakt befinden. Es handelt sich um drei verschiedene Supports und den Empfang.
Also sehr konkrete Touchpoints mit dem Kunden, deren Arbeitsergebnisse schon deutlich die Stimmung unserer Kunden beeinflussen, sowohl positiv als auch negativ.
Die Lösungen meiner Teams sind meist technischer oder kaufmännischer Art und standardisierbar zu lösen. Erst, wenn ihre Möglichkeiten ausgeschöpft sind, komme ich ins Spiel.

Spaßig erwähne ich immer gerne bei Fragen nach meinen Arbeitsaufgaben, dass ich den ganzen Tag dafür da bin, vom Kunden angeschrien zu werden.
Aber das trifft die Sache natürlich gar nicht.
Denn in der Regel schreit mich der Kunde eher nicht an.
Dennoch ist er manchmal sicher nicht gut gelaunt, wenn ich an der Reihe bin, mit ihm zu sprechen.
Aber das ist auch völlig in Ordnung. Wenn Menschen zusammen interagieren, dann läuft nicht immer alles so, wie die verschiedenen Seiten es sich vorstellen.
Das ist zuhause ja auch nicht anders.
Es gibt unterschiedliche Erwartungen, Missverständnisse, gute und schlechte Tage. Und natürlich… Manchmal gibt es auch wirklich Fehler, die gemacht werden.
Dennoch ist es überwiegend so, dass ich in erster Linie damit beschäftigt bin, Gefühle zu verhandeln.
und das mag ich wirklich sehr gerne. Ich suche nach Lösungen, die zusammen mit den betroffenen Parteien erarbeitet werden, um dann perspektivisch für ein besseres Verständnis untereinander zu sorgen.

Natürlich mache ich noch einige andere Sachen mehr. Zu meinen Aufgaben gehören auch Umfragen zur Kundenloyalität (NPS) oder zur Kundenzufriedenheit (CSat) und deren Auswertung und der Ableitung von Maßnahmen. Weiterhin dokumentiere und entwickele ich Prozesse.

Und es ist natürlich auch meine Aufgabe, dass der Kunde, der eine Herausforderung mit unseren Diensten oder Produkten hat, eine schnelle Lösung durch mein Team erhält.

Ich bin mir sicher, dass mein Arbeitgeber sehr strukturiert ist. Aber dennoch ist es so, dass ich mir sicher bin, dass ich die noch zu meiner Rente fehlende Jahre ausreichend Arbeit habe, um meinen Arbeitsalltag zu füllen.

Und darauf freue ich mich jeden Tag. Denn, bei mir ist jeder Tag unterschiedlich. Ich bin nicht in einem Hamsterrad, in dem ich jeden Tag die gleichen Kreise ziehe. Im Gegenteil. An manchen Tagen wünschte ich mir schon ein wenig Routine. Aber dann auch nur so lange, wie man benötigt festzustellen, dass Routine doch irgendwie langweilig ist.

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