Hamburgs Wasserversorgung

Ich weiß nicht, wie es so bei euch ist…
Zuhause trinke ich meist Wasser. Nur, wenn es mal etwas mit Geschmack sein muss, greife ich auf Säfte und Limonaden zurück. Und bevorzugt drehe ich einfach den Wasserhahn auf und bediene mich an frischem Wasser direkt aus der Leitung.

Kaum vorstellbar, dass es Zeiten gab, wo dies keine Selbstverständlichkeit war. Natürlich wissen wir, dass frisches Wasser aus der Leitung schon ein großes Privileg ist und nicht auf der ganzen Welt Normalität. Das wird uns ja schon bewusst, wenn wir in den Urlaub fahren und uns dringend empfohlen wird, das dortige Wasser nicht zum Verzehr zu konsumieren.

Aber ganz so lange ist es bei uns auch noch nicht her. H#Gehen wir doch einfach mal ein paar Jahrzehnte zurück.

Nachdem die Wasserversorgung Hamburgs durch den großen Brand in Hamburg zerstört wurde, musste man sich gerade hinsichtlich des Problems durch die Cholera etwas neues überlegen.
So kam es dazu, dass der Speicherstadtarchitekt Franz Andreas Meyer die neue Wasserversorgung für Hamburg entwarf, die 1893 in Betrieb ging.

22 Langsamsandfilterbecken wurden gebaut. Diese etwa fußballfeldgroßen Becken wurden mechanisch durch die Arbeiter in den Schieberhäuschen per Muskelkraft geregelt.

Heute, nachdem die Anlage 1990 außer Betrieb genommen wurde, ist das Industriedenkmal für den Besucherverkehr geöffnet und kann regelmäßig besucht werden. Aufgrund der aktuell anhaltenden Corona-Pandemie sind die Öffnungszeiten noch in der Findungsphase und können aufgrund der behördlichen Vorgaben kurzfristig geändert werden.

Die Elbinsel Kaltehofe ist an der Billwerder Bucht in der Nähe des Entwerder Parks zu finden.

Ein Besuch dieses Industriedenkmals ist generell kostenfrei. Die Ausstellung ist kostenpflichtig zu besuchen. Weiterhin findet man dort eine gastronomische Einrichtung, die dem Besucher oder dem Spaziergänger oder Radfahrer eine Mahlzeit beschert.

Von den ehedem 22 Becken sind heute noch 20 erhalten, von denen man einige besichtigen kann. Der Rundweg über das Gelände gibt einen ausreichenden Einblick, wie man damals die Wasserversorgung der Stadt sicher gestellt hat.

Guided Tours bringen die Hard Fakts nahe. Weiterhin ist dort eine umwerfende Pflanzen- und Tiervielfalt zu beobachten. Es lohnt sich also auf jeden Fall genügend Zeit und auch einen Fotoapparat mitzubringen.

Und selbst, wenn man nur einmal dort einen Spaziergang machen möchte, ist man hier gut aufgehoben.
Eine himmlische Ruhe in der Natur kann nie schaden.

Weitere Informationen zur Wasserkunst Kaltehofe findet man auf der Homepage.

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